Geschlechterkampf mit Klammereffekt. Es geht derbe zur Sache, auch wenn die gepflegte Erscheinung der Figuren und des Handlungsortes es zunächst nicht vermuten lassen. Eine Frau und ein Mann in der menschenleeren Büroetage einer Marketingfirma. Das Verhältnis zwischen den beiden ist nicht ganz klar, aber wie auch immer es war: es ist vorbei. Er ist der Chef, und sie ist gefeuert. Das nimmt sie ihm krumm. Als ehemalige Mitarbeiterin seines Vertrauens hat sie Zugriff auf seine Konten und benutzt den Computer als Werkzeug ihrer Rache. Erst haut sie per Internet sein Vermögen und dann auch noch die Tastatur auf den Kopf, und zwar auf seinen. Mit Stahlklammern aus einem Akku-Tacker hält sie ihn auf Distanz, denn in deutschen Büroschubladen liegen keine Revolver herum. Die Situation eskaliert und plötzlich prügeln sie sich mit allem, was sie in die Hände kriegen, vom Telefonbuch bis zum Stöckelschuh. Die Pointe sei hier nicht verraten, aber am Ende steht doch noch eine Zigarette danach.