Der 19-Jährige NVA-Soldat Alex Karow wird im Mai 1974 kurz nach dem Rücktritt Willy Brandts und während der Fußballweltmeisterschaften an die deutsch-deutsche Grenze geschickt. Für diese Entscheidung trägt Alex selbst die Verantwortung. So glaubt er, sich seinem dominanten Vater, einem renommierten Ost-Berliner Chemieprofessor, entziehen zu können. Dieser erwartet, dass sein Sohn in seine Fußstapfen tritt und Chemie studiert. Die Realität an der neuen Arbeitsstelle könnte kaum ernüchternder sein. Die Armee wird von brutalen Ritualen der EK-Bewegung beherrscht, geduldet oder benutzt von den Offizieren. Als Sohn eines Professors ist Alex besonderen Schikanen ausgesetzt, doch seine Gruppe hält zusammen, und einer der Gefreiten, Gappa, stellt Alex unter seinen Schutz. Alex begreift, dass die Ideale von Gleichheit, Demokratie und Menschenwürde Propaganda sind.