Dimitrij unternimmt immer wieder einsame Kletterexkursionen. Er flieht vor der zermürbend surrealen Konformität der georgischen Kleinstadt, in der er lebt, und dem eintönigen Alltag im Justizgebäude, in dem er arbeitet. Dort regiert sein Vater als Richter ebenso despotisch wie zu Hause am Abendbrottisch. In der Nachbarschaft verteilt ein Mann verblichene Fahnen. Eine Tante hat sich in ihren alzheimerkranken Kopf gesetzt, dass ihr Schwager sie bestohlen habe. An monotonen Nachmittagen trifft man zusammen, um die Zeit mit Tortenverzehr, Selbstgesprächen oder Opernarien totzuschlagen. Als ein Fremder mit Namen Andrej auftaucht, überredet Dimitrij ihn, sich seinen Kletterausflügen anzuschließen. Immer enger zieht er den Mann in seinen Kosmos hinein, entschlossen, ihn zu seinem Freund machen. Dann ist Andrej verschwunden. Als Dimitrij alles verloren glaubt, folgt er, von seiner Fantasie getrieben, rätselhaften Spuren...