Die Literatur-Verfilmung von Hans Trommer und Valérien Schmidley ist der vielleicht poetischste Film aus der Schweiz. Nahe an Gottfried Kellers Version der Liebestragödie erzählt «Romeo und Julia auf dem Dorfe» die Geschichte der beiden Bauernkinder Vreneli und Sali, deren Liebe durch die Feindschaft ihrer Väter unmöglich ist. Ein erbitterter Streit um ein Stück Acker treibt die Familien in selbstverschuldete Armut – dem Paar bleibt nur noch die Flucht in ein kurzes, illusorisches Glück.