Vor langer Zeit lebte in Wolkenstein ein Schneider, der wegen seiner guten Arbeit geschätzt wurde. Allerdings war er ein Gauner, der häufig seine Kunden betrog. So erging es auch dem Schnitzer Hans, dessen Hochzeitsanzug zu klein geraten war, weil aus dem abgezweigten Stoff noch der Sohn des Bürgermeisters eingekleidet wurde. Da mischte sich Rübezahl ein. Die Zauberkraft des Berggeistes bewirkte, daß alles Tuch, welches der Schneider zu Unrecht erworben hatte, sich in nichts auflöste. So standen einige Leute, darunter auch Honoratioren, in Unterwäsche da und der Schneider bekam den Zorn der Betrogenen zu spüren. Hans erhielt von Rübezahl einen neuen Anzug und Schuhe und konnte nun seine Marie heiraten.