Jeder Kabarettist, der eine Reise in seine frühe künstlerische Vergangenheit antritt, begibt sich auf ungesichertes Terrain. Muss man sich als Künstler doch der Frage stellen, ob satirische Kraft und persönliche Intentionen von damals einer Prüfung im Nachhinein standhalten. Bei Alfred Dorfer liegen zwischen seinen ersten Auftritten und der Werkschau „bisjetzt“ über 25 Bühnenjahre und eine Jahrtausendwende! Dennoch ist es ihm auf bewundernswerte Art gelungen, mit Szenen aus früheren Programmen eine neue Geschichte zu erzählen: Eine zum großen Teil fiktive Biographie, die Perspektiven aus der Bundesheer-Satire „Atompilz von links“, entstanden im Team von Schlabarett, ebenso enthält, wie Szenen aus Dorfers erstem Solo „Alles Gute“.