Bei kaum einer anderen Künstlerin dürfte sich der Erwerb einer Clip-Sammlung als derart lohnenswert erweisen wie im Falle von Björk. Die Isländerin hat während ihrer bisherigen Solo-Karriere durchgehend Musikvideos abgeliefert, die der Einzigartigkeit ihrer Musik und ihrer Persönlichkeit gerecht werden konnten. Gerade die insgesamt sechs Videos vom inzwischen auch spielfilmerprobten Michel Gondry -- darunter solche Meisterwerke wie "Army Of Me" und "Bachelorette" -- trugen stark dazu bei, Björks Image als naturverbundene, eigenwillige Elfe aus ihrem ganz eigenen Universum zu definieren. In späteren Clips wie "Hidden Place", "Pagan Poetry", "Cocoon" oder Cunninghams erhabenem "All Is Full Of Love" rückten dann der menschliche Körper und seine Manipulations- und Mutationsmöglichkeiten in den Mittelpunkt.