Clara Mataro ist die alleinige Ernährerin ihrer Familie: des nach einem Unfall arbeitslosen Ehemanns, seines Bruders, der Schwiegermutter und dreier Kinder, die ohne Claras Arbeitslohn in der Fabrik nichts zu beißen hätten. Doch trotz aller Plackerei lebt sie unter der Fuchtel ihres cholerischen Mannes, der auch nach dem Umzug aus dem Süden in die Nähe Mailands die alten patriarchalischen Familienstrukturen verteidigt. Eines Nachmittags aber bricht Clara in der Schicht zusammen, die Diagnose lautet Tuberkulose. Gegen den Widerstand der Familie nimmt Clara das Angebot eines vom Betrieb bezahlten Sanatoriumsaufenthalteswar und fährt in die Berge, wo sie dank guter Pflege und Ernährung sehr schnell aufblüht. Als sich dann auch noch eine Liebesbeziehung zu einem gut aussehenden jungen Mechaniker entwickelt, wird ihr der Gedanke an eine Rückkehr in die alte Misere aus Armut, Arbeit und Familie zunehmend unerträglich.