Orlando Furioso lebt seit seinem ersten Moped den Traum von der Freiheit auf zwei Rädern. Als Verweigerer des Bürgerkäfigs (Auto) lebt er ein Leben am Rande der Gesellschaft. Sein Zuhause ist ein alter Container, seine Werkstätte, die er gemeinsam mit seinem Schwager Max Nega inoffiziell betreibt. Orlandos einziger Kontakt zur Botanik war bislang, dass ihm fallweise in schnellen Kurven der Asphalt ausging und er sein Motorrad in der Wiese zur Kaltverformung freigab - worauf auch sein zweiter Vorname „Furioso“ beruht. Doch eines Tages erfuhr er eine Bewusstseinserweiterung, seine Erleuchtung und betrachtete von nun an die grüne Wiese nicht mehr nur als Sturzraum, sondern als Lebensraum. Dem Ruf des Herzens folgend schuf er sich im Inneren des Containers sein fiktives Paradies auf Erden: einen Garten. Diesen bewohnt er gemeinsam mit seiner Schwester, einer bekennenden